Leistungsspektrum

Der Bewegung wieder Leben geben

Zwickende Bandscheiben, stechender Schmerz in Schulter, Knie oder Ellbogen, Haltungsschäden und Hüftprobleme: Wenn Wirbelsäule und Gelenke in ihrer Stütz- und Bewegungsfunktion durch Verschleiß, Veränderung oder Fehlstellung gestört sind, müssen umfassende Behandlungskonzepte her, die modernste Diagnoseverfahren mit ebenso wirkungsvollen wie schonenden Behandlungsmethoden verbinden. Betroffene sowohl körperlich als auch seelisch zu entlasten, ihnen Lebensqualität und eine schmerzfreie Perspektive zurückzugeben, dafür setzt sich unsere orthopädische Fachabteilung am Marien-Hospital in Erwitte ein – mit modernsten Behandlungsmethoden und viel Erfahrung und nicht zuletzt: mit Herz und Hingabe.

Dabei bietet unser Experten-Team um Chefarzt Prof. Dr. Thomas Heß das gesamte Behandlungsspektrum der Orthopädie mit operativen und nicht operativen Verfahren an. Viele Erkrankungen lassen sich bereits gut mit konservativen, das heißt nicht-operativen Methoden behandeln. Wenn allerdings an einer Operation zum Wohle des Patienten kein Weg mehr vorbei führt, kommen die Schwerpunkte unserer orthopädischen Abteilung zum Einsatz.

Große Bedeutung kommt in unserem Haus dem Fachgebiet Endoprothetik zu. Bei diesem Verfahren wird das erkrankte Gelenk durch ein Implantat ersetzt. Insbesondere bei Arthrose bedingten Erkrankungen (Gelenkverschleiß) an Hüfte, Knie, Schulter und Sprunggelenk kommen Endoprothesen, das heißt: künstliche Gelenke, zum Einsatz und sorgen für eine ebenso rasche wie unkomplizierte Mobilisation des Patienten. Zugute kommt den Patienten des Marien-Hospitals dabei die langjährige Erfahrung unserer spezialisierten Ärzte- und Pflegeteams, die jährlich rund 130 neue Knie- sowie 200 Hüftgelenke einsetzen. Innerhalb der Hüftendoprothetik nehmen knochensparende Prothesen wie beispielsweise die Kurzschaftprothese oder die Kappenprothese einen besonderen Stellenwert ein, weil diese gerade für junge und körperlich aktive Menschen zahlreiche Vorteile bieten. So kommen – abhängig vom Profil des Patienten – neben zementierten Prothesen auch zementfreie Implantate zum Einsatz. Während minimalinvasive Zugänge bei uns zum Standard gehören, erfolgt der Einsatz künstlicher Gelenke selbstverständlich mit modernsten Techniken wie beispielsweise der intra-operativen Navigation innerhalb der Hüftendoprothetik. Neben Knie und Hüfte ist schließlich auch die Schulterendoprothetik fester Bestandteil unseres Leistungsspektrums.

Weil gerade die Wirbelsäule im Alltag zunehmender Belastung ausgesetzt ist, reagiert diese auf Fehlstellungen und degenerative Veränderungen besonders empfindlich. Erkrankungen des Rückgrats führen häufig zu Rückenschmerz, der nicht nur körperlich, sondern Betroffenen häufig auch seelisch zusetzt. Ob nun verschleißbedingte Wirbelsäulenerkrankungen oder angeborene Fehlbildungen – unsere Orthopädie begegnet den Problemen nicht nur individuell, sondern auch pragmatisch. Das Spektrum der Rückenerkrankungen ist indes sehr breit und beinhaltet neben Bandscheibenvorfällen auch altersbedingte Einbrüche der Wirbelkörper und weitere Alterserscheinungen an der Wirbelsäule wie zum Beispiel die Einengung der Nervenabgänge aus dem Spinalkanal.

Einen weiteren wichtigen Punkt innerhalb unseres Leistungsspektrums bildet die Arthroskopie. Diese kann sowohl diagnostisch (Gelenkspiegelung) als auch therapeutisch (z.B. bei Knorpelläsion, Ganglion oder Meniskusriss) angewandt werden. So können mit Hilfe der Arthroskopie beispielsweise auch Gelenk erhaltende Operationen an der Hüfte durchgeführt werden. Gerissene Bänder und Sehnen können auf diesem Wege nach genauer Diagnose entfernt, geglättet, genäht oder ersetzt werden.

Um Folgeschäden durch angeborene Fehlstellungen von vornherein zu verhindern, setzt unsere Kinderorthopädie schließlich auf Prävention und Weitsicht. Ob Klumpfuß oder Skoliose, Innendrehgang Knieumstellungen oder Haltungsschwäche – unser Team um Prof. Dr. med. Thomas Heß steht mit Rat und Tat zur Seite, damit kleine Patienten unbeschwert ins Leben starten können.